Mit ‘Tarantino’ getaggte Artikel

Hitlers Hollywood: Der SS-Mann siegt

Freitag, 28. August 2009

Nach der Durchsicht einiger englisch- sowie deutschsprachiger Filmbesprechungen des Nazi-Knallers “Inglourious Basterds” ergibt sich unter den Kritikern ein äußerst uneineinheitliches Bild.

Vom (Beinahe-)Totalverriss bis zur Hymne des Visionären der Tarantinoschen Filmkunst reicht der Bogen mit nur einer einzigen immer wiederkehrenden Gemeinsamkeit: Christoph Waltz, alias SS-Offizier Hans Landa.

Der österreichische Schauspieler wird selbst von denen noch mit Lob überhäuft, die kritische Fragen zum “kosher porn” des Deutscheschlachtens stellen, den zumal Eli Roth, einer der Basterds, wie auch die jüdischen Produzenten des Films in den Vordergrund gerückt haben.

Sagte ich “Deutscheschlachtens”? (weiterlesen…)

Der Messias

Mittwoch, 19. August 2009

Ich habe eine neue Aufgabe für die Hollywood-Helden, nachdem mir deren masturbatorisch-imaginäre Nazischlächterei inzwischen auch zum Halse heraushängt und ich nur der zeitgeistesgeschichtlichen Pflicht halber darüber noch regelmäßig berichte.

Morgen ist nämlich nicht nur Kino-Premiere für die Hinter-den-Linien-Schlächter in Deutschland, sondern, wie irgendein Erzteufel beschlossen hat, es wird auch die Wahl im inglouriösen Afghanistan abgehalten, in der sich tapfere amerikanische Partisanen nun überlegen können, ob sie lieber die Stimmenaufkäufer des Präsidenten skalpieren wollen oder dessen Widersacher. (weiterlesen…)

Nazi-Knaller

Mittwoch, 19. August 2009

Brad Pitt, der Skalpjäger in Tarantinos “Inglourious Basterds”, schmäht inzwischen “Operation Walküre” mit Tom Cruise als Stauffenberg als lächerlichen Film, während Meister T. sich über die britischen Schauspielergrößen, darin Nazis mimend, lustig macht.

Im morgigen Stern schwadroniert Pitt gar davon, Tarantinos Film habe dem Thema Zweiter Weltkrieg im Kino “jetzt einen Deckel auf den Topf gesetzt”. Weiter: “Mit den Basterds ist zu dem Genre alles gesagt. Der Film zerstört alle Symbole. Die Arbeit ist gemacht, Ende der Geschichte. ” Überdies sei der Film unerhört fortschrittlich, in drei Sprachen, das habe Kraft, und er sei “der erste Schritt in die Zukunft des Filmemachens”.

Jetzt wird es richtig lustig. (weiterlesen…)

Der Meister des Massakers spricht

Dienstag, 04. August 2009

Quentin Tarantino, der Regisseur des fröhlichen Deutsche-Massakrierens “Inglourious Basterds” gewährte dem SPIEGEL dieser Woche unter dem Titel “Meine eigene Welt” ein Interview, welches also grell und skurril wie merkwürdig ausfiel.

Auf das Nachspiel bin ich jedenfalls bereits gespannt.

Der kecke Filmemacher aus Amerika erklärt darin nach einigem Anfangsgeplänkel zunächst allen Ernstes, der Krieg habe nur deshalb nicht 1944 in der von ihm erfundenen Weise geendet, weil seine Figuren, die die Nazi-Führungsriege kurzerhand in einem Pariser Kino in die Luft jagen, damals nicht existiert hätten.

Naja, ich will ja jetzt nicht darüber spekulieren, ob Arminius den Germanen und zumal den Römern die Varusschlacht hätte ersparen können, indem er sich zusammen mit einer Handvoll weiterer Bastarde hinter den Linien bis nach Trier durchgemetzelt und -skalpiert hätte, um zum glorreichen Schlusse Kaiser Augustus und den römischen Senat, gerade zu Besuch ob einer Theateraufführung, daselbst im Handstreich komplettamente niederzukatapultieren…: Aber die römischen Legionäre waren ja schließlich keine solchen militärischen Stümper wie die Soldaten der deutschen Wehrmacht und der Waffen-SS.

Im weiteren Verlauf des Interviews fragt der SPIEGEL originellerweise, “ob das ‘Dritte Reich’ mittlerweile genauso unbefangen als Material für Spielfilme benutzt werden kann wie zum Beispiel der Kampf zwischen Cowboys und Indianern im Wilden Westen.” (!!!)

Darauf Tarantino: “Damit habe ich kein Problem, im Gegenteil. Die Widerstandskämpfer in meinem Film handeln sogar wie Indianer auf dem Kriegspfad: auflauern, töten, skalpieren. Mir geht es darum, eine Abenteuergeschichte zu erzählen. Eine aufregende Story – wie in den Filmen der fünfziger und sechziger Jahre, als man kein schlechtes Gewissen haben musste, wenn man Spaß daran hatte, sich im Kino eine Kriegsgeschichte anzusehen.”

Nun wird es den SPIEGEL-Leuten aber doch zu bunt (Spaß am Verlauf des Völkermordes an den nordamerikanischen Indianern ist sozusagen o.k., aber…): “Wo hört für Sie der Spaß auf? Beim Holocaust?” (weiterlesen…)

“Kant kommt nicht bis Kunduz”

Montag, 03. August 2009

Heute will ich ausdrücklich wenigstens zur teilweisen Lektüre des SPIEGEL dieser Woche aufrufen.

Nicht nur dass das Magazin unter dem Titel “Das Geschäft mit der Spritze” den zuwenigst grob fahrlässigen Schweinegrippe-Impfwahn kritisch beleuchtet, es erscheint zudem ein Interview mit dem “Inglourious Basterds”-Regisseur (der Film, der sich ums fröhliche Nazischlachten dreht) Tarantino, welches ich in einem weiteren Artikel hier noch gesondert analysieren werde.

Und noch darüber hinaus finden wir den Essay “Feigheit vor dem Volk” aus der Feder von Richard David Precht, der sich des Wahnwitzes und der Verlogenheit des Afghanistan-Krieges und der deutschen Beteiligung daran in einer Weise widmet, dass ich meinen Hut ziehe. (weiterlesen…)

Hitlers Hollywood

Donnerstag, 21. Mai 2009

kinoplakat-inglourious-basterdsEine echte Rezension des Films “Inglourious Basterds” von Starregisseur Tarantino werde ich eventuell nachreichen.

Bisher erscheinen mir ein paar Dinge dazu erörternswert.

Ein an der Nazischlächter-Gewaltorgie beteiligter jüdischer Darsteller bekannte laut dem britischen “Guardian” offen seine lange gehegten, hier als Nazi-Totprügler ausgelebten sexualistischen Phantasien. (weiterlesen…)