Mit ‘Pornographie’ getaggte Artikel

Zürcher Männerbeauftragter: Das war’s schon

Dienstag, 24. Juli 2012

Da hat sich der Kanton Zürich doch tatsächlich verwagt, einen “Männerbeauftragten” einzustellen, den ersten der Schweiz, und jetzt musste der schon nach drei Wochen den Bettel hinschmeißen.

Kernzitat aus dem Bericht der NZZ dazu:

“In die Schlagzeilen geraten

Theunert und der Verein maenner.ch hatten Mitte Juli in einem Bericht in der Sonntagspresse für Schlagzeilen gesorgt. Der Verband fordert, dass im Rahmen einer anstehenden Revision des Strafgesetzbuches Eltern und geschulte Fachleute sich nicht strafbar machen, «wenn sie mit klarem pädagogischen Ziel innerhalb eines sorgfältig gewählten und klar definierten Settings pornografische Darbietungen unter 16-Jährigen zugänglich machen».”

Das war nicht besonders geschickt. Zumal damit zu rechnen war, dass dies vom Boulevard als Aufforderung verstanden werden würde. Da half es nichts, dass Markus Theunert dazu erklärte, dass das Selbstbestimmungsrecht der Jugendlichen in jedem Falle gewahrt werden solle.

Straffrei, das wissen wir ja inzwischen, wollen die Mehrheit der Politiker in der Schweiz und in Deutschland die Knabenbeschneidung aus religiösen Gründen sehen, wobei das Selbstbestimmungsrecht der Kinder keine Rolle spielen soll: Und für solcherlei Forderungen hat noch keiner, dass ich wüsste, seine staatliche Stelle verloren. (weiterlesen…)

Pornographie

Samstag, 27. November 2010

“Dumm fickt gut” ist das Prinzip heutiger Pornographie.

Pornos und Jugendliche

Samstag, 20. März 2010

Kürzlich erzählte mir ein Fünfzehnjähriger, selbst recht offenkundig ohne eigene weitergehende Erfahrung, er wisse ja eigentlich schon so gut wie alles über Sex und wie man es richtig macht, da er sich das alles im Netz ausgiebig angeschaut habe.

Dass dabei eine Dreißigjährige (er ist wohl ein Hetero, also von daher schon ein faschistoider Diskriminateur) für ihn bereits als olle Schrapnell angesehen ward, ist bei dem Alter leicht verzeihlich: aber was ist mit diesem Jungen passiert?

Ich wäre in dem Alter nie auf die Idee gekommen, abgesehen von den in der Schule gelehrten biologischen Grundgegebenheiten zur Sache, dass ich, nur weil ich auch an ein paar Pornofilmchen und -heftchen herangekommen war, “den vollen Plan hätte”.

Und als ein Mann von 46 Jahren, der seine beiden Kinder mit seiner geliebten Frau ganz vorsätzlich und sehr wahrscheinlich selbst gezeugt hat (“pater semper incertus est” sagte der Lateiner, ich habe indes bislang keinen Anlass verspürt, einen in klassischer Zeit nicht verfügbaren Gentest zum Beweise vorzunehmen), habe ich immer noch nicht das Gefühl, in jederlei Hinsicht, “den vollen Plan” zu haben.

Denn, wer weiß schon, wie es für andere oder mit einer Anderen dann wirklich wäre, sich entwickelte, welche Vorlieben entstehen könnten?

Pornographie ist so alt wie die Menschheit und aus meiner Sicht völlig normal, jedenfalls so normal wie Biertrinken, Beten oder Bohnen essen.

In ihrer heutigen Form aber, da sie zumal auch Jugendlichen in allen Abvarianten online abrufbar geworden ist, müssen wir vom Grunde her neu darüber nachdenken, was wir jungen Menschen zur Sexualität erzählen, die dort meist beziehungslos, ohne jeden Bezug zur Fortpflanzung, Schamhaare in der Regel wegrasiert, in allen erdenklichen Abvarianten dargeboten wird.