Irgendwie hatte ich die letzten Tage das Gefühl, dieses Jahr noch einmal etwas zum Knabenverstümmlungserlaubnisgesetz sagen zu müssen.
Jetzt ist ein grüner Landtagskandidat am Ende, weil er ein Gedicht dazu schrieb, das zwar stilistisch nicht unbedingt Oberklasse, inhaltlich aber unabweisbar den Punkt trifft.
Es beginnt also:
“Wetzt das Messer, singt ein Lied,
Ab die Vorhaut von dem Glied.
Kinder können sich nicht wehren,
darum müssen sie uns ehren.”
Und endet (das ganze Gedicht finden sie hier):
“Bist Du für ein intaktes Glied,
so bist Du gleich Antisemit.”
So viel freie Meinungsäußerung, in ihrer Aussage gar kaum zu bestreiten, darf eine Gutmenschenpartei, die lieber Käfer schützt als Kinder, natürlich nicht durchgehen lassen.
Man kann sich eigentlich nur noch fragen, wie ein Mann mit eigener Meinung und Mitgefühl für Kinder sich je in diesen verlogenen Schleimschleckerladen verirren konnte.
Immerhin ist Herr Dunkel jetzt über Nacht als Lyriker im ganzen Lande bekannt.
Von der poetischen Seite her muss er aber wohl noch einiges dazulernen, damit es mit der neuen Karriere etwas wird. (weiterlesen…)