Ich weiß jetzt, warum mal ein Chinese sagte, dass im Nichtstun alles getan sei.
Der schaffte im Nichtstun womöglich die Hälfte dessen, was ich dabei mache.
Jeder dachte, er tue nichts, und damit merkte keiner, was er dabei schuf.
Scheinbar ein kluger Mann. Er machte sich zum Kasper, um Ruhe für seinen Ernst zu haben.
Konfuzius war weitaus fähiger. Denn er bedurfte eines solchen Firlefanzes nicht.
Meister Kung versteckte sich nicht.
Er verbarg höchstens mal jenes Wort, das ihn direkt den Hals gekostet hätte.
Das darf selbst der Größte tun.
Auch der, gerade der, der jedes Hintenrum, wo nicht notgezwungen, verachtet.
In einer Zeit streitender Reiche hätte sich selbst Nietzsche wahrscheinlich manchmal bedeckter gehalten.
Zu unserem Glücke musste er das nicht, und wir haben viele seiner Schriften im Original.
Ich revidiere mich auch an dieser Stelle.
Kämen Meister Kung und Friedrich der Große zu mir zum Mahle, ließe ich Jesus nicht rein.
Es wäre unangemessen, einen unreifen Halbgeist dazuzuladen.
— Anzeigen —
Tags: Friedrich der Große, Meister Kung