Lichtenberg suchte und fand, Nietzsche zeigte und forderte: den Aphorismus als Ausdruck der Fröhlichen Wissenschaft.
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Tags: Aphorismus, Fröhliche Wissenschaft, Lichtenberg, Nietzsche
Lichtenberg suchte und fand, Nietzsche zeigte und forderte: den Aphorismus als Ausdruck der Fröhlichen Wissenschaft.
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Dieser Artikel wurde am Sonntag, 26. September 2010 um 20:17 erstellt und ist in der Kategorie Aphorismen, Philosophie, Sprachwissenschaft abgelegt. Antworten zu diesem Artikel können durch den RSS 2.0-Feed verfolgt werden.
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Die neueste Erkenntnis der Wissenschaft lautet:
Unpässlichkeit ist Vergesslichkeit.
Vom Himmel gefallener Aphorismus beim Lesen des Buches „Der Sinn des Lebens“ von Alfred Adler
In Ermangelung nicht abstrafwürdiger Personen, erlebte das verwöhnte Kind, genussvoll die Rückkehr des Überlegenheitsgefühls und beschloss daraufhin, einstweilen keinen Selbstmord zu begehen, nicht zuletzt, weil die Entwöhnung von der Verwöhnung, den Minderwertigkeitskomplex unumkehrbar aufgehoben hätte.
@ Tanja Krienen
Da hast Du aber einen abgeliefert.
Der sollte reichen, alle Seelenklempner hundert Jahre ins Studierhaus zu sperren.
Fürs Volk:
Das Kind hatte Kopfgrind
Da kam der Psycholog
Der es auch nicht beibog
@TanjaKrienen und @Magnus
“…nicht zuletzt, weil die Entwöhnung von der Verwöhnung, den Minderwertigkeitskomplex unumkehrbar aufgehoben hätte.
Aha, nur deshalb gibt es also keinen kollektiven Selbstmord des gesamten Volkes.
@ Josephus Aphoristus
Ohne unumkehrbaren Minderwertigkeitskomplex wäre das gesamte Volk erst gar nicht existent.
Man hätte es gleich nicht gebraucht.
@ Magnus Aphoristus
Ich habe Dich soeben befördert! Ein Stückchen weiter ins Paradies hinein. Außerdem kann man so besser sehen, dass wir ritterliche Brüder sind, die Seite an Seite im heiligen Kampfe stehen.
Von “brauchen” war ja auch nie die Rede bei der Erschaffung des Menschen. Es geschah nach göttlicher Lust und Laune.
1. Mose 1, 26 Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.
Dass die Menschen dann das Wort “herrschen” falsch auslegten, weil der Satan die Gehirnkapazität von den meisten zu weit herunter gefahren hat, dafür kann Gott nun wirklich nichts.
“Der sollte reichen, alle Seelenklempner hundert Jahre ins Studierhaus zu sperren.”
Eigentlich nicht, das war tatsächlich im Sinne Adlers. Die meisten Psychologen sind nur Karikaturen – doch das haben die Klassiker kaum zu verantworten. Was kann Freud dazu, wenn sich sein schwachköpfiger Adept, nennen wir ihn Samuel L. Bronkowicz, denselben Bart stehen lässt und gleichzeitig alles über den Haufen wirft, was ihm weder niet – noch nagelfest erscheint!?!
@ Tanja Krienen
Leider kenne ich Adlers Werk nicht: eine schwere Bildungslücke?
@ TanjaKrienen
“Eigentlich nicht, das war tatsächlich im Sinne Adlers. Die meisten Psychologen sind nur Karikaturen”
Was macht diesen Adler zu so etwas Besonderem? Ist er unfehlbar wie Gott? In der Bibel steht, niemand soll sich selbst für klug halten. Was mich betrifft, so bekomme ich schon einiges mit, aber richtig, RICHTIG klug zu sein, den Schuh würde ich mir nicht anziehen.
Wenn ich überdies hier auch Witze mache, so bin ich tief innen ein sehr ernster Mensch und mit mir kann man sich auch ganz normal unterhalten. Auch außerhalb meines bibeltreuen Wesens.
Adler redet wie ALLE anderen Psychologen vom Bewusstsein des Menschen und selbst wenn er denkt, er hätte für sich die Lösung gefunden wie alles funktioniert, so kann auch er mächtig auf dem Holzweg sein. Stichwort “kollektives Bewusstsein”, das im Werk von Jung und Adler eine so große Rolle spielt, ist auch ein Hauptmerkmal der NWO-Bemühungen. Wir alle, auch Sie, Magnus und ich hier, sind in einem riesigen Experiment, von von wem es auch immer ausgehen mag, die Versuchsobjekte. Und dieses Experiment beginnt immer früher zu starten, heuzutage schon in der Kita.
Hier in Kommentaren mit berühmten Namen herum zu werfen, bringt meines Erachtens nicht das geringste. Da denken andere Leser nur: Huch, wohin bin ich denn hierhin geraten? Und trotzdem sind diese Leser dem Bewusstsein des Menschen vielleicht schon mehr auf die Spur gekommen als Persönlichkeiten wie Jung und Adler. Ich hatte in meinem Studium auch Psychologie und alleine schon meine Lebenserfahrung genügt mir, um zu erkennen, dass mit uns Menschen Schindluder getrieben wird. Was besonders wichtig ist, dass WIR zusammen halten, egal was auch kommen mag.
@ Magnus
“Leider kenne ich Adlers Werk nicht: eine schwere Bildungslücke?”
Ich würde sagen, keine besonders große.
Nur falls ich Dir/Euch hier mit meinen Witzleien auf die Nerven fallen sollten, dann bitte ich, mir das mitzuteilen. Dann höre ich auf der Stelle damit auf. Woanders aber, wie ich heute wieder erfahren haben, habe ich mit meinen lustigen Sprüchen wieder ein paar Menschen etwas Fröhlichkeit ins Gesicht zaubern können. Das sagt mir, dass mein Vorgehen richtig ist.
Liebe Grüße, JA
Ich werfe nicht mit großen Namen. Wenn Cindy Schmitz aus Niederpröhlhausen etwas schrieb, was ich lesen würde und mich auf dem Fuße zu einem Aphorismus einspirierte, dann wäre sie auch eine große. Einstweilen kenne ich sie nicht. Wohl aber Adler. Den sollte man lesen, nicht nur, weil er in wichtigen Punkten Freud widerspricht, sondern vor allem, weil er eine besonders klare Sicht auf eine Gemengelage besitzt, die sich nach Ansschauung der Seele, als auch der Sozialisation ergibt.
@Tanja Krienen
Was deduzierst Du von Adler her als Blick auf die heutige Gemengelage?
@ Tanja Krienen
Am spannendsten, da wir uns ja in der “Kleinen Form” befinden, wäre ein Spruch von Dir zu Nietzsche contra Adler, auf dass Du mich und alle aphoristisch weiter hinanfüttertest.
Ego trifft Aphor.
Magnus, ich will ja jetzt nicht allzu breit ein Thema debattieren, das hier nicht ursächlich behandelt wurde. Es geht schlicht um Adlers Blick, dem bekannten Adlerblick, auf die Psyche des Menschen, die eben nicht zuvorderst durch das Prinzip “Alles geht und es ist auch egal” bestimmt wird, sondern: nach seinen Beobachtungen sucht sich ein Kind seinen Lebensstil selber aus. Nicht so simpel, wie es sich zunächst anhört, aber in der Weise, dass ein Kind ausprobiert, wie es gut zurecht kommen kann. Trifft z.B. ein eher ängstlicher Charakter auf eine ebensolche Mutter, scheint der homosexuelle Weg vorgezeichnet. Dieses “verwöhnte Kind” kommt auch in anderen Varianten vor. Im konkreten Fall dachte ich an ein den Selbstmord als Rachemotiv in Betracht ziehendes “verwöhntes Kind”, dem aber keine “würdige” Person einfiel und so sein Vorhaben unterließ.
Empfehlenswert hierzu ist das Alfred Adler-Buch “Sinn des Lebens”, das ich u.a. in diesem Videofilmchen vorstelle – http://www.youtube.com/watch?v=5uHSVYFqhUs
@ Tanja Krienen
Besten Dank, jetzt blicke ich schon ein bisschen besser durch. Interessant auch die These zur Homosexualität.
@ TanjaKrienen
Langsam verstehe ich, warum Sie und Magnus sich so gut verstehen. Verzeihen Sie bitte meine gestrige Kritik, ich wollte Ihnen persönlich wirklich nicht zu Nahe treten. Vielleicht war ich gestern auch allgemein etwas gereizt. Sehen Sie es mir bitte nach.
“sondern: nach seinen Beobachtungen sucht sich ein Kind seinen Lebensstil selber aus.”
Wie ist das bei einem Erwachsenen? Kinder lassen sich ja noch leicht führen, aber wenn sich ein Erwachsener in ein Schema gepresst fühlt und ihm das dann mißfällt, dann kann es zu einer Katastrophe kommen. Ein Grund auch vielleicht für Amokläufe?
Was mich angeht, so habe ich immer versucht, mich in kein Schema pressen zu lassen und bis heute hat es auch funktioniert.
Ich lebe ein sehr freies Leben und ich kenne viele, denen es mißfällt wie ich lebe. Eventuell weil sie etwas neidisch sind und es ihnen selbst nicht gelingt ihre Vorstellung von Lebensstil in die Tat umzusetzen?
“Trifft z.B. ein eher ängstlicher Charakter auf eine ebensolche Mutter, scheint der homosexuelle Weg vorgezeichnet.”
Da das aber sicher nicht immer so ist, darf man das nicht verallgemeinern.
“Alfred Adler-Buch “Sinn des Lebens””
Für mich fand ich den Sinn des Lebens in der Bibel. Wenn Adler wirklich den Sinn des Lebens entdeckt hätte, warum suchen dann so viele Menschen immer danach?
“die Psyche des Menschen”
An der Psyche des Menschen hat sich bis jetzt noch jeder die Zähne ausgebissen. Meine Meinung zur Psyche ist, dass sie genau so unbegreifbar ist, wie die Schöpfung selbst.
Liebe Grüße, JA
Der Analphoristiker wächst entwicklungspsychologisch gesehen vielleicht auch noch aus sich heraus.
Schon in der Jugend lesbisch zu sein, bedeutet der beste Schutz vor einer Neigung hin zur Homosexualität.
Hallo JA!
Nein, warum sollte ich sauer sein, Sie dürfen doch gern nachfragen.
Adler verallgemeinert nicht. Schauen Sie, wenn Sie sehen, dass von 100 Kindern, 10 außerhalb der Toleranzwerte liegen und tatsächliche, nicht zugespitzt interpretierte Problemfälle darstellen, von diesen aber – sagen wir 8 – bestimmte Merkmale aufweisen, dann müssen Sie diesen Häufungen nachgehen und Ursachenforschung betreiben. Und wenn Sie dann feststellen, dass die 8 aus einer kleinen Gruppe, nur insgesamt 15% des Ganzen umfassenden stammen, aber nur 2 aus der Restgruppe der 85%, dann kann man sich schon ein Urteil trauen. Es ist wie bei den Sarrazinthesen: man muss nicht immmer sagen “es gibt auch Diesen oder Jenen, auf den das nicht zutrifft. Wehe, man vergisst das!
Adler geht davon aus, dass z.B. Homosexuelle, um noch einmal dieses Beispiel zu nehmen, nicht als Erwachsene einen neuen Lebensstil erlernen, sondern ihn schon als Kind einübten. Alles, was dieser Erwachsene aber später sagen wird ist: “Das war schon bei mir als kleines Kind so.” Man sucht – und findet; oder: es verfestigen sich Einstellungen, in dem andere Optionen bewusst negiert werden.
Das Minderwertigkeitsgefühl und das fehlende Gemeinschaftsgefühl sieht Adler als Wesensmerkmal des “Verwöhnten Kindes”
@ Tanja Krienen
Interessanter Ansatz.
Ich will mal anhand zunächst eines Beispieles ganz freimütig einwerfen, wie es mir dazu teilweise konträr erging.
Als kleines Kind hatte ich selten Lust zum Basteln, schon bevor ich mit knapp sechs in die Schule kam. Bald wurde mir Basteln ein Greuel. Nur unter Flüchen erzielte ich in der Schule knapp mittelmäßige Ergebnisse. Bald kamen in der Familie, in der es auch Handwerker und Ingenieure gab, die Sprüche auf, ich könne zwar schwätzen wie ein Linksanwalt (mein Opa), habe aber offenkundig zwei linke Hände.
Merkwürdigerweise stellte ich mich dann als vierzehnjähriger Ferien-Schlosserhelfer im Betrieb meines Onkels gar nicht so ungeschickt an, später als Schreinerhelfer, Messebauer und gar Steinmetz bis hin zu beachtlichem Kunsthandwerk.
Was war geschehen?
Mein vielleicht schon als Kind mitunter etwas überzogen fordernder Intellekt hatte die erbärmlichen frühkindlichen Basteleien als das gesehen, was sie in wenigen Ausnahmefällen waren: mehr oder weniger erbärmliche Machwerke, künstlerisch wie praktisch. Trotzdem war ich oft genötigt, die Konstrukte von Spielkameraden zu loben, selbst wenn ich sie ebenso unsäglich fand wie mein Zeug (stricken musste ich nicht: Vielleicht hätte ich’s da ja wenigstens zu einem brauchbaren Topflappen gebracht).
Als ich später das Gefühl kennenlernte, was es bedeutet, eine schwierige Baustelle mit viel Improvisation sauber fertigzustellen, das achtbare Ergebnis zu sehen, auch beim Heraushauen eines schwierigen handwerklichen Einzelstückes, war alles ganz anders.
Das Auge, der Körper, alles schulte sich neu.
Ich kann heute noch sehr gut ohne Latte geradeausgucken (egal mit welcher halbwegs tauglichen Brille), den rechten Winkel sehe ich auf geringste Abweichung, der Goldene Schnitt ist verinnerlicht.
Manches kann sich drehen im Leben.
@ alle
In der Tat sind wir vom Kerne ein wenig abgeschwiffen.
Womit ich die Diskussion zu Adler etc. indes keineswegs abwürgen möchte.
“Aphorismus als Fröhliche Wissenschaft”: freche Ansage?
Ich meine tatsächlich, dass der Aphorismus ein Weg zur Erkenntnis ist.
Logische Konjekturen verknüpfen sich mit plötzlichen, neuen Assoziationen, intuitivem Suchen, Prüfen des oft paradoxen Gesamtsinngehaltes, Erleben der Klanglichkeit, sich später mitunter über neue Interpretationen, von Außen oder entlang der eigenen Entwicklung erlangt, reichlich wundernd, Schritte weiter…
Hallo Tanja Krienen
“Nein, warum sollte ich sauer sein, Sie dürfen doch gern nachfragen.”
Wenn Sie möchten, dann dürfen Sie mich auch Dutzen. Ich halte es einfach hier für angebrachter zwischen uns.
“Das Minderwertigkeitsgefühl und das fehlende Gemeinschaftsgefühl sieht Adler als Wesensmerkmal des “Verwöhnten Kindes””
Nun gut, ich bin aber im Grunde auch ein verwöhntes Kind gewesen, aber das hatte einfach nebenher laufende gewichtige Gründe. Was diese zwei Attribute betrifft, so passt das ungefähr. Ich wurde aber dadurch weder schwul noch lesbisch. Na, das mit dem lesbisch sein, bin ich aber gerade dabei mit intensiv zu überlegen. Lesben haben’s einfach drauf. :)
Mein minderwertiges Gefühl kann mich mal gerne haben und gemeinschaftlich gesehen, genügen mir ein paar intelligente, freundliche Menschen vollkommen, um mich glücklich und zufrieden fühlen zu können.
Wieso zur Lesbe, lässt man uns drei hier ständig alleine schreiben? Sind wir die einzigen Menschen auf der Hammelburg?
In Adler werde ich mich mal vertiefen, wenn ich die Bibel ganz restlos durch habe. In der Schöpfung soll der Adler ja auch drin enthalten sein, habe ich mal gehört. Wird also alles schon seine Richtigkeit haben.
Liebe Grüße, JA
@ Magnus
Was unsere Entwicklung angeht, so ist die etwas gegensätzlich abgelaufen wie ich lesen kann. Aber nur etwas und was dann dabei heraus gekommen ist, damit könnte man sicherlich eine Lesbe gut abdecken.
In meiner Kindheit und Jugend war die Bastelkunst mein Leben. Ich betone das Wort “Kunst”. Mein Material war das Papier und meine Produkte hätten die Fähigkeiten zum Ingenieur, meinten meine begeisterten Zuschauer. Ich brachte alles ans und ins Rollen, inklusive Achsen aus Papier. Aus dem Ingenieur sollte dann ein Grafik-Designer werden. Aber mir wurden ein paar Striche durch die Rechnung gemacht, so wurde ich dann Lesbenandichter. Na, es ist gibt bestimmt Verschimmelteres. Ach, ja, als Bildeneder Künstler habe ich mich auch mal längere Zeit versucht, aber ich bekam die Brüste der Lesbe nicht so natürlich hin. Es lag wohl daran, weil die mir ihre Dinger einfach nicht in echt zeigen wollten. Habe es aber immer noch nicht ganz aufgegeben.
In der Schule fiel ich mit meinen langen schriftlichen Arbeiten voll auf, die ich auch dann zustande brachte, während andere über Tische und Bänke gehüpft sind. Die Lehrein hat sich über meine Konzentrationsfähigkeit sehr gewundert. Ich weiß aber nicht mit Sicherheit, ob sie eine Lesbe gewesen ist. Einmal sagte sie aber, ich hätte immer so schöne Hemden an. Die wollte bestimmt mal mit einem intelligenten Mann ins Bett gehen. Vor acht Jahren, hat sie mich dann verlassen. Seitdem wohne ich in meinem Minderwertigkeitskomplex. Na, wenigstens habe ich es schön warm hier. 1. Ritter bin ich jetzt JA auch noch geworden. Ich hoffe die Tanja oben weiß mit wem sie gesprochen hat. Diese Causa Nostra Schwester mit einem mächtigen Schlag in mein Kreuz.
“Ich kann heute noch sehr gut ohne Latte geradeausgucken”
Na ja Magnus, mache Dir nichts daraus, wir werden alle älter.
Dabei gucken ältere Frauen oft dumm aus der Wäsche. Das ist auch nicht viel besser.
“(egal mit welcher halbwegs tauglichen Brille), den rechten Winkel sehe ich auf geringste Abweichung, der Goldene Schnitt ist verinnerlicht.”
Hauptsache ist, Du kannst immer noch genug lesen, um mich zensieren zu können.
Das mit dem goldenen Schritt würde ich aber bitte von Dir noch etwas genauer erzählt bekommen. Der könnte durchaus einer Lesbe gehören. Habe ich Recht?
Liebe Grüße, JA klar!
@ Josephus
Dass das mit der Latte aufkäme, befürchtete ich; das mit dem Goldenen Schritt ahnete ich nicht.
@ Magnus
Ich denke, wir werden uns schon noch besser kennenlernen mit der Zeit. Bis 2012 Matthäus am Letzen ist ja noch ne Weile hin. Aber im Grunde denken wir schon sehr ähnlich befürchte ich.
Ich muss noch ein kleines Interview machen zur Schizophrenie. Mein kleiner Sohn will wissen was das genau ist. Und da dachte ich, ich befrage mal eine schizopherene – nein keine Lesbe – eine Alte. Ein altes Buch meine ich. Halt den Mund Franz von Assisisi. Musst Du denn immer rein quatschen, wenn ich mich am verbessern bin?
JA
Vom Campo-Autor und langjährigem Briefpartner Georg Kreisler (geboren 1922)
Die Schizophrenie
Wer pflegt mit Mut die Fantasie?
Die Schizophrenie, die Schizophrenie!
Wer lebt ganz ohne Marie?
Die Schizophrenie, die Schizophrenie!
Und wer will nur Arbeit und Leistung und Fleiß
und wer macht uns weiß was man ohnehin schon weiß?
Wer sagt zu alldem: Hihi ?
Die Schizophrenie, die Schizophrenie!
Wer trotzt der Psychiatrie?
Die Schizophrenie, die Schizophrenie!
Wer wacht froh auf in der Früh?
Die Schizophrenü, die Schizophrenü!
Und wer macht den Mann
zum Soldaten wenn er kann
und fängt damit beim Kind in der Wiege schon an?
Wer ist ein Lebensjongleur?
Der Schizophreuneur, der Schizophreneur!
Eine Dattel hüpft im Urwald,
eine Hummel sucht den Lenz,
eine Birke kriegt ein Kind
hinter’m Glockenturm verfängt sich eine Kuckuckskonferenz
Goethe schillert durch den Wind
eine Eule sagt ganz leise:
“Jetzt hast du drei Wünsche frei!”
Und der Herr König kauft sich endlich einen Pfau!
Siehst du, das, das, das ist Klasse!
Wie geschaffen, dunkelblau!
Siehst du, das, das, das ist Klasse!
Bisschen südlich, doch im Grunde ganz genau!
Was macht Afrika im Winter?
Was sagt Klopstock wenn er schweigt?
Was bedeutet eine Maus?
Wenn ein gleichschenkliges Dreieck einem Doktor etwas zeigt,
kommt da ein Wiegenlied heraus?
Drüben sieht man Nophretete,
und daneben Alpha 3,
und wenn man weitergeht erreicht man einen Kuss!
Siehst du, das, das, das ist Klasse,
ohne Anfang, nur mit Schluss!
Siehst du, das, das, das ist Klasse,
etwas Niederlage aber mit Genuss!
Als Strindberg in die Schule ging,
da gab es noch kein Bier!
Er konnte sich nicht beschwipsen -
genau wie Ibsen.
Als Wedekind erst achtzehn war,
besaß er ein Klavier!
er spielte darauf ein Solo -
genau wie Marco Polo.
Drum lass’ dir dass eine Lehre sein
und geh nicht zu den Zwergen!
Steck deine Nase nie hinein
sonst kriegst du sie nie heraus!
Ja! Lass dir dass eine Lehre sein,
deine Mutter meint’s doch gut!
Das Leben ist kein Spiel -
der Erste kommt ans Ziel!
Eine Kerze steht im Fenster,
das bedeutet Eis und Schnee.
Halt die Augen lieber still!
Meine Tante fliegt im Kreise
und sagt jedes Mal: Adé!
Sie wird schon wissen was sie will…
Doch was ist schon eine Tante
im Vergleich zu zwanzig Mark!
Wenn du dich schüttelst,
fällt dir Asche von der Brust!
Siehst du, das, das, das ist Klasse,
und du hast es nie gewusst!
Siehst du, das, das, das ist Klasse,
für die Mücken und die Gletscher
und die Fischlein im Geplätscher
von Gründonnerstag bis morgen im August!
@ TanjaKrienen und @ Magnus
“Die Schizophrenie”
Na, das passt ja wie ein Aphorismus auf unzensiert, wenn er einfach selbst nach einer gewissen Zeit nicht mehr gehen will.
http://moltaweto.wordpress.com/2010/10/01/klein-dummie-und-seine-mutti-anna-luehse-xi-einfach-irre
Liebe Grüße, JA
@ Magnus
Die Tanja kanns von ferner Sprech aber auch und das ebenfalls ganz ungeniert.
“Was bedeutet eine Maus?”
Na was wohl? Lesbe natürlich!
“Wenn ein gleichschenkliges Dreieck einem Doktor etwas zeigt,
kommt da ein Wiegenlied heraus?”
Bah! Ihr seid ja soooooo versaut hier. Einfach unbekümmerlich schizoaphoren.
FSK 18
Die freiwillige Sapphoristinnen Selbstkontrolle von
JA